Gasser mit Neubau im Stadtgut auf Erfolgskurs

Das Unternehmen für Qualitätskontrolle erwirbt im Stadtgut ein 2,2 Hektar großes Grundstück für einen Neubau

Die Gasser GmbH mit Sitz in Steyr ist auf Erfolgskurs und Expansionskurs. Das Unternehmen, das auf die Qualitätskontrolle von Gussteilen spezialisiert ist, erwirbt im Stadtgut ein 2,2 Hektar großes Grundstück für einen Neubau. Dort entsteht zunächst eine 4.000 Quadratmeter große Halle mit integrierten 600 Quadratmetern Bürofläche.

 

Bild v.l.n.r.: Alexander Harich (Leiter Qualitätsmanagement, Gasser GmbH), Bgm. Gerald Hackl, Konrad Gasser (Inhaber Gasser GmbH), Walter Ortner (Geschäftsführer Stadtgut Steyr und Steyr Regionalentwicklung), Helmut Lemmerer (Geschäftsführer Stadtgut Steyr und Steyr Regionalentwicklung), Bild: TIC Steyr
 

Das Familienunternehmen Gasser mit Standorten in Rosenheim und Steyr beschäftigt derzeit 148 Mitarbeiter. In den nächsten Jahren sollen rund 30 neue Mitarbeiter in Steyr aufgenommen werden. Der Umsatz des 1988 gegründeten Unternehmens steigt seit Jahren rasant. „Wir haben im angelaufenen Geschäftsjahr rund 8 Millionen Euro Umsatz gemacht, in den nächsten fünf Jahren gehen wir von einer Steigerung auf 10 bis 14 Millionen aus“, sagt Unternehmensgründer und Geschäftsführer Konrad Gasser

Der bisherige Standort wurde zu klein

Der bisherige Standort in der Ennserstraße entwickelte sich angesichts des Erfolgs in den letzten Jahren zum Flaschenhals. Gasser: „Durch den neuen Standort im Stadtgut können wir unsere Leistungskapazität vervierfachen.“ Die gute Infrastruktur und die Verkehrsanbindung im Stadtgut habe den Ausschlag für die Standortentscheidung gegeben. 
Baubeginn am neuen Standort ist August 2017. Im Juni 2018 soll der Standort im Stadtgut bezogen werden. Das neue Gebäude ist mit Photovoltaik und Wärmerückgewinnung auf Nachhaltigkeit ausgelegt.

Geplantes Bauvorhaben Gasser GmbH, Bild: © HERTL.ARCHITEKTEN

Gasser hat sich als Qualitätsprüfer einen Namen gemacht

Das Unternehmen ist vor allem für seine Qualitätskontrolle von Gussbauteilen angesehen. Zu den Kunden gehören Gießereien, die ihre Rohteile kontrollieren lassen ebenso wie namhafte Automobilhersteller, die dem Unternehmen die Inspektion und die Reparatur von Fertigteilen anvertrauen. Zusätzlich hat sich das Unternehmen mit innovativen Methoden zur Langzeitbevorratung von Bauteilen einen Namen gemacht. „Wir kontrollieren Bauteile nicht nur, wir können Sie auch so verpacken, dass sie theoretisch 30 Jahre lang ohne Qualitätsverlust überstehen könnten,“ sagt Gasser. „Damit entsprechen wir den hohen Anforderungen, die es vor allem in der Autoindustrie gibt. Unsere Kunden wissen, dass sie von der Kontrolle über Reparaturen bis zur Verpackung und Bevorratung ein Wohlfühlpaket bekommen.“

Fokus auf zufriedene Mitarbeiter

Wohl fühlen sollen sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens. Im Zuge der Expansion und der sukzessiven Übernahme innovativer Technologien im Unternehmen – dazu gehören unter anderem kollaborative Robotik und 3D-Druck – müssen auch vermehrt Fachkräfte und Akademiker angesprochen werden. Gasser: „Der Run auf die Fachkräfte ist uns bewusst. Wir wollen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Angebote machen, das reicht von Kinderbetreuung über ein Fitnessstudio bis zu Homeoffice und Dienstautos. Wir sind für unsere Kunden ein Qualitätsunternehmen, das wollen wir aber auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein.“

Stadtgut auf Erfolgskurs

Walter Ortner, Geschäftsführer des Stadtguts Steyr, ist über das neue Unternehmen im Betriebsbaugebiet erfreut. „Vor ein paar Wochen hat Burg Design einen Kaufvertrag unterzeichnet, jetzt Gasser. Beides sind innovative Unternehmen, die sich als Zulieferer oder Dienstleister für die Automobilindustrie einen Namen gemacht haben. 16,4 Hektar sind noch offen für weitere innovative Unternehmen.“
Erfreut zeigte sich bei der Unterzeichnung am 4. Juli auch Steyrs Bürgermeister Gerald Hackl: „Das Unternehmen Gasser ist ein wertvoller Zuwachs für den Wirtschaftspark Stadtgut Steyr. Durch die Bündelung der Kompetenzen wird das Stadtgut für weitere innovative Unternehmen noch interessanter.“